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Wildlandstudio - Abschluss der Bauphase

Vorab:

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Was soll ich sagen - das Wildlandstudio ist bereits seit einigen Monaten "fertig", aber ich habe euch noch kein Update gegeben. Das hat mehrere Gründe, auf die ich hier aber nicht eingehen möchte - daher erstmal die Infos zum Abschluss der Bauphase:


Nachdem ich im letzten Beitrag davon berichtete, dass ich die Wände verputzt, die Lampen verbaut und die Grundlagen für den späteren Arbeitsplatz geschaffen hatte, sollte es im nächsten Step um die Konstruktion der Heizanlage gehen. Da ich im Haupthaus eine Zentralheizung habe und beim Bau der Nachbarräume bereits vorgeplant hatte, lagen die Vor- und Rücklaufanschlüsse bereits im Studio. Ich habe mich für zwei Heizkörper entschieden, welche ich via Kupferrohr mit der Anlage verbunden habe. Die Konstruktuion des Anschlusses sieht dabei sehr... abenteuerlich aus, ist aber dem geschuldet, dass die Anschlüsse direkt über der Tür aus der Wand kommen - aber es ist nicht falsch, wenn es funktioniert 😅.



Nachdem ich den Raum nun auch beheizen konnte (das war auch bitter nötig - es war damals mitten im Winter), kam ein neues Problem auf: Nässe! Mit all dem Putz und Material habe ich natürlich jede Menge Feuchtigkeit in den Raum gebracht. So viel, dass die Wände es nun ausschwitzten, je regelmäßiger ich die Heizungen hochdrehte. Dennoch war ich gezwungen immer wieder einen Rückschritt zu machen - Rollputz, Farbe, Haftgrund, Spachtelmasse, Ausgleichsmasse - alles sorgte dafür, dass die Luftfeuchtigkeit teilweise auf über 85% anstieg. Durch kontinuierliches Lüften und entfeuchten via elektrischer Entfeuchter* gelang es mir aber Stück für Stück die Feuchtigkeit in der Bauphase auf rund 40% abzusenken.


Die Lampen an der Decke habe ich wieder aus ihren Löchern genommen und mit Tüten abgedeckt - so hatte ich weiterhin relativ viel Licht im Raum und konnte trotzdem die Decke mit einigen Lagen Rollputz versehen. Im Nachhinein übrigends einer der wenigen Fehler, die ich etwas bereue. Beim nächsten Mal entscheide ich mich für eine Trockenbaudecke oder richtigen Scheibenputz, das macht eine schönere Optik. Jetzt ist die Decke etwas... rustikal geworden - aber ich kann damit leben!



Nachdem nun insgesamt 6 Eimer Rollputz und unzählige Liter Wandfarbe im Raum verteilt waren, konnte ich mit dem Gießen des Bodens beginnen. Hierfür habe ich den Raum einmal komplett beräumt, abgesaugt, den Boden mit Fließ ausgelegt und gespachtelt und anschließend ca. 10 Säcke Ausgleichsmasse angerührt und verteilt. Nach 24h konnte ich den Raum wieder betreten - und das Spiel des Lüftens zur Feuchtigkeitsregulierung ging ein letztes Mal von vorn los! Leider habe ich vom Ergebnis des Gießens keine Bilder, ich hatte mich dabei so heftig erkältet, dass ich fast 2 Wochen ans Bett gefesselt war (Angina ist echt ekelhaft).


Der Boden war ausgehärtet, die Feuchtigkeit hatte sich verflüchtigt - also nichts wie ran ans Finish!

Ich habe mich für einen Laminatboden in Sonoma-Eiche entschieden. Da ich kein Freund der klassischen "Pappe"-Randleisten bin, habe ich hier auf breite Holzleisten inkl. dunklem Öl gesetzt. Das passt super zum Laminat und war kein großer Aufwand. Außerdem konnte ich solche Leisten viel besser an den krummen Wänden verschrauben.


Streichen der Heizungsrohre, anbringen des Fensterbrettes*, verlegen der Kabelkanäle einmal im gesamten Raum, Verbau der Lampen*, anbringen der Gardinenstange* für die Verdunklungsvorhänge - jede Menge Kleinigkeiten folgten nun. Nachdem auch diese erledigt waren, ging es endlich zum finalen Schritt - die Einrichtung.


Für den Rechnerarbeitsplatz war mir eines besonders wichtig: ein großer Tisch. Ich bin hierbei den Kompromiss zwischen wirklich viel Arbeitsfläche, dafür aber nicht höhenverstellbar eingegangen! Ich habe mich für eine Arbeitsfläche mit den Maßen 2.70m x 1m entschieden und einer Plattenstärke von 35mm. Angebracht habe ich die Platte an der Wandseit mit Metallwinkeln, vorn liegt sie auf zwei Schränken in passender Optik auf. Die Gesamthöhe beträgt 87cm. Für viele deutlich zu hoch, da ich aber selbst recht groß bin, ist die Höhe für mich optimal! Unter dem Tisch habe ich einige Kabelkanäle* verlegt, die Tischplatte selbst ist mit 3 Kabelschlitzen* ausgestattet - so laufen keine Kabel unnötig über den Tisch und können direkt "unterirdisch" verteilt werden. Außerdem habe ich eine versenkbare Doppelsteckdose* samt USB- und USB-C-Anschluss verbaut - also habe ich geügend Spannungsquellen, ohne unter den Tisch kriechen zu müssen. Damit ich auch online bin, habe ich mich für das Wireless-Kit der Telekom entschieden. Ja, ich weiß, WLAN ist so eine Sache. Aber ich bin sehr zufrieden damit bisher und da ich damit nicht online zocken will, ist es vorerst in Ordnung. Sobald wir unseren Hof neu pflastern, werde ich ein Leerrohr vom Haus zum Nebengebäude verlegen und dort kann ich dann auch eine feste Leistung vom Router bis zum Rechner legen - LAN eben.


Die weitere Einrichtung ist zum großen Teil zweckmäßig - ein Spind für Airsoft-Zubehör und Campingausrüstung. Ein Regal für fertige Produkte des Shops, bzw. zum Ausstellen der ein oder anderen Waffe, die Werkbank, welche mich schon durch die gesamte Bauphase begleitet hat. Eine Sitzgelegenheit für zwei Personen samt Tisch, ein Büroschrank in welchem ebenfalls allerlei Ausrüstung und "Klimmbimm" verstaut wurde (und als Stellplatz für die Drucker dient), die Patchwall, ein paar Hexagon-Schallabsorber* (die auch optisch gut aussehen), ein Kleiderbrett, ein Regalsystem für die Filamente des Shops und das ein oder andere Accessiore - es ist erstaunlich, wieviel Zeug sich im Laufe der Jahre ansammelt. Nun ist aber das Haus komplett von meinem Airsoft- und Outdoorkram befreit und alles findet nach und nach seinen Platz.



Die Werkbank hat Rollen* bekommen - so kann ich sie sowoh als Arbeitsplatz, als auch als Fototisch nutzen. Hier und da werde ich noch einige Dinge austauschen, umstellen, entfernen oder neu planen - aber im Grunde ist das Wildlandstudio fertig und einsatzbereit. Neben diesem Beitrag hier sind auch schon einige Fotos, Videos und Produkte für den Shop hier entstanden!


Für das weitere Ambiente ist eine LED-Leiste einmal rundherum an der Decke eingezogen - hat was angenehmes, wenn die Abends leuchtet.


Ich nutze das Studio nun mittlerweile für zwei Projekte - WildlanderAOA und den AOA-Store. Aber darüber mache ich mal einen extra Beitrag 😁.


Somit wäre ich am Ende angelangt und die Blog-Reihe "Bau des Wildlandstudios" ist hiermit abgeschlossen. Interessiert euch der ein oder andere Aspekt dabei detailiertet? Dann lasst es mich wissen, ich kann die Reihe gern noch erweitern und Themen ausbauen!


Ansonsten bedanke ich mich hiermit bei allen Helfern, Sponsoren, Partnern und Kunden, welche dieses Projekt ermöglicht haben - allen vorran meine Familie 😘😍🥰.


Zum Abschluss mal zwei Bilder gegenübergestellt, welche ungefähr aus dem gleichen Winkel gemacht wurden - so als Vergleich, was sich getan hat!



Ich für mich muss sagen, einen festen Ort zu haben, der nur für die eigene Kreativität da ist, beflügelt die Gedanken, und das habe ich derzeit sehr nötig!


Bis bald

Tiko



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